Samstag, 15. November 2014

Elisabeth von Thüringen - Schönheit die bleibt

Wir feiern heute eine der schönsten Frauen, die die Welt je gesehen hat. „Trügerisch ist Anmut, vergänglich die Schönheit“, haben wir eben aus den Sprichwörtern gehört. Aber Nein, diese Schönheit ist nicht gemeint. ich rede von einer bleibenden Schönheit. Schönheit für die Ewigkeit.
Jedes Kosmetikstudio, jeder Trachtenladen würde diese gern im Programm haben und uns anbieten. Ich denke an die wahre Schönheit, die wir in den hellen Momenten des Lebens auch als solche erkennen: Die angeheiratete Verwandtschaft hat Elisabeth nicht ausstehen können. Aber sie begegnet ihnen nicht mit Hass, sondern mit Güte. Ihr Mann früh verstorben, Regentschaft und Hof gingen verloren, aber sie macht etwas draus und zieht sich nicht verbittert zurück. Selbst die Ärmsten machen sich lustig über sie und Elisabeth? Sie singt ihren Lobpreis auf den guten Gott.
Ich denke oft an die arbeitenden Hände einer Frau, die den Hof am Laufen hält. Wenn sie das in Liebe tut, dann sind diese rauen Händen nicht hässlich, sondern ein Schmuck. Ich denke an die tiefe Trauer, die uns ins tiefste Loch werfen kann. Aber dann steht der Mensch wieder auf, die Trauer zwar nicht weggeblasen, aber in Hoffnung und Zuversicht und im Vertrauen darauf, dass Gott es irgendwie gut mit ihm meint.
Heilige Elisabeth, du schönste aller Frauen, bitte für uns.

verwandter Link:
Predigt am 15.11.2014 von Generalabt Mauro Giuseppe Lepori OCist zum Leopoldifest im Stift Heiligenkreuz (Audio)
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